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Johann Wolfgang von Goethe: Elegien. In: Die Horen, 2. Bd., 6. St., S. 1-44 | |
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Alles schleppten sie dann an diese Stätte zusammen,
Kaum war das übrige Rund deiner Betrachtung noch werth,
Sahst eine Welt hier entstehn, dann eine Welt hier in Trümmern,
Aus den Trümmern aufs neu fast eine größere Welt.
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Daß ich diese noch lange, von dir beleuchtet, erblicke Spinne die Parze mir klug langsam den Faden herab;
Aber sie eile herbey die schön bezeichnete Stunde! –
Glücklich! Hör ich sie schon? Nein, doch ich höre schon Drey.
So, ihr lieben Musen, betrogt ihr wieder die Länge
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Dieser Weile die mich von der Geliebten getrennt.Lebet wohl! nun eil ich und fürcht euch nicht zu beleidigen,
Denn ihr Stolzen, ihr gebt Amorn doch immer den Rang.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Elegien. In: Die Horen, 2. Bd., 6. St., S. 1-44. Cotta, Tübingen 1795, Seite 32. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Elegien_(Goethe).djvu/32&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Johann Wolfgang von Goethe: Elegien. In: Die Horen, 2. Bd., 6. St., S. 1-44. Cotta, Tübingen 1795, Seite 32. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Elegien_(Goethe).djvu/32&oldid=- (Version vom 31.7.2018)