Johann Wolfgang von Goethe: Elegien. In: Die Horen, 2. Bd., 6. St., S. 1-44 | |
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So vollendet er bald die neckische Gruppe, dann läuft er,
Ruft durch den ganzen Olymp: herrliche Thaten geschehn!
Nie hat Erd und Himmel die unermüdete Sonne
Hat auf der ewigen Bahn keines der Wunder erblickt.
Hatt’ er gesprochen und auch Fama, sie blieb nicht zurück.
Wer sich freute den Mann so tief erniedrigt zu sehen
Denkt ihr! Juno! Es galt Amorn ein freundlich Gesicht.
Fama daneben wie stand sie beschämt, verlegen, verzweifelnd!
Meinen Helden ich kenn ihn besser, es haben Tragöden
Uns zum besten!“ Doch bald sah sie mit Schmerzen er war’s!
Nicht den tausendsten Theil verdroß es Vulcanen sein Weibchen
Mit dem rüstigen Freund unter den Maschen zu sehn,
Die Verschlungnen umschlang, fest die Genießenden hielt.
Johann Wolfgang von Goethe: Elegien. In: Die Horen, 2. Bd., 6. St., S. 1-44. Cotta, Tübingen 1795, Seite 39. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Elegien_(Goethe).djvu/39&oldid=- (Version vom 31.7.2018)