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VII.
Erklärung auf die Aufforderung des Herrn Professor Feders in Wirzburg.

Herr Professor Feder zu Wirzburg hat in den dasigen gelehrten Anzeigen Beylage zum 24 St. S. 139 und 140. sich erklärt: daß er an dem Journal von und für Franken von seiner Geburt an bis zu seinem jetzigen Wachsthume nicht den geringsten Antheil habe und die Herausgeber aufgefordert, ihm das zu bezeugen. Da wir ihm nicht einen Augenblick seiner Ruhe zu entziehen wünschen: so eilen wir, ihm dieses Zeugniß hiedurch in optima forma zu ertheilen. In dieser Erklärung hat Herr Professor Feder mit einfließen lassen: „daß offenbare Unwahrheiten in den meisten, Wirzurg betreffenden Aufsätzen vorkommen“ und erbietet sich im Erforderungs-Fall seine Behauptung zu erweisen. Wir nehmen ihn als Mann von Ehre Namens unserer selbst und unserer Herren Correspondenten beym Wort. Die stärksten Äusserungen in den Aufsätzen, die Beobachtungs-Geist und Kenntniß der vaterländischen Sprache verrathen, wie der Herr Professor selbst eingesteht, haben patriotische Männer zu Verfassern, die, wie schon erklärt worden ist, dem Hochstift mit mancherley Pflichten verbunden sind, ihr Vaterland schätzen und lieben, und das auch in der That durch einen vieljährigen Dienst erwiesen haben. Der einsichtsvollere Theil des Hochstiftes weiß es allgemein, daß diese Aufsätze unzubezweifelnde und meistentheils auch notorische Wahrheiten enthalten. Der Herr Professor wird also unserm Publicum einen vorzüglichen Dienst erweisen, wenn er dasselbe seines seitherigen Irrthums auf eine gründliche Art überzeugt.