Monats Hekatombaion des hundertsechsundvierzigsten Jahres auch dem Statthalter Apollonius schreiben.
(1.) 265 Um diese Zeit wohnte in Modiim, einem Dorfe Judaeas, ein Mann mit Namen Mattathias, ein Sohn des Joannes, des Sohnes Simeons, des Sohnes des Asamonaeus. 266 Er war Priester nach der Ordnung des Joarib, stammte aus Jerusalem und hatte fünf Söhne, Joannes mit dem Beinamen Gaddes, Simon mit dem Beinamen Matthes, Judas mit dem Beinamen Makkabaeus, Eleazar mit dem Beinamen Auran, und Jonathas mit dem Beinamen Apphus. 267 Dieser Mattathias bejammerte vor seinen Söhnen das Elend des Volkes, die Plünderung der Stadt, die Beraubung des Tempels und die Änderung der Verfassung und erklärte ihnen, es sei besser, für die Gesetze der Väter den Tod zu erleiden, als ein so schmähliches Leben zu führen.
(2.) 268 Als nun die Beamten, die vom Könige angestellt waren, um die Juden zur Befolgung seiner Befehle zu zwingen, auch nach Modiim kamen und die Bewohner des Dorfes zur Darbringung der vom Könige angeordneten Opfer anhalten wollten, verlangten sie von Mattathias, der seiner Gelehrsamkeit wegen in hohem Ansehen stand, er solle mit den Opfern beginnen; 269 seine Mitbürger würden sich dann nach ihm richten und er dem Könige besonders wohlgefällig werden. Mattathias aber weigerte sich dessen und erklärte, wenn auch andere Familien, sei es aus Furcht, sei es aus Kriecherei den Befehlen des Antiochus folgten, so werde doch er mit seinen Söhnen nie dahin zu bringen sein, dass sie dem
Flavius Josephus: Jüdische Altertümer. Otto Hendel, Halle a.d.S. 1899, Seite 100. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:FlavJosAnt2GermanClementz.pdf/100&oldid=- (Version vom 12.12.2020)