Seite:Freystätter Die musikalischen Zeitschriften Seite 125.jpg

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Gesundheitsrücksichten bis auf Weiteres das Aufhören der Zeitung an.

Von den Mitarbeitern der „Musikwelt“ sind als die bekannteren Namen anzuführen: G. Doemke, Louis Ehlert, H. Ehrlich, Ed. Hanslik, Moritz Moszkowski, G. Nottebohm †, Dr. Hugo Riemann, C. Saint-Saëns u. A.

Die „Musikwelt“ trug den Wünschen und Ansprüche dem Leserkreis für den sie berechnet, der Familie, in erster Reihe bestens Rechnung.


1880. Neue Musikzeitung erscheint im Verlag von P. J. Tonger in Köln a/Rhein unter Redaktion von August Reiser in Köln.

Vierteljährig sechs Nummern, als Beilagen drei bis sechs Klavierstücke, Lieder, Duetten, Compositionen für Violine oder Cello mit Klavier, drei Portraits von Tonkünstlern mit deren Biographie. Als weitere Beilage empfangen die Leser bogenweise ein Conversationslexikon der Tonkunst. Preis vierteljährig 80 Pfennig, einzelne Nummern 25 Pfennige. Inserate, die 4 gespaltene Zeile 50 Pfennige.

Die Verlagshandlung gibt die Zahl der Auflage im ersten Jahr auf dreitausend, im zweiten auf 15 Tausend, im dritten auf 32 Tausend, im vierten auf 35 Tausend, nun 40 Tausend an.

Die Zeitung entspricht den Wünschen und Ansprüchen der Musikliebhaber und dient mehr der Unterhaltung als wissenschaftlichen Erörterungen musikalischer Tagesfragen und Probleme. Sie ist sehr gut redigirt und die Verleger bemühen sich um Mitarbeiter von besten Namen und verzeichnen 1881 als neu gewonnene Franz Abt in Braunschweig, Aug. Bielfeld in Hamburg, Ludwig Erk in Berlin, Dr. Fischer in Ottweiler, Ferd. Gumbert in Berlin, A. Hennes in Berlin, Dr. Kastner in Wien, R. Musiol in Fraustadt, Ernst Pasqué in Heidelberg, Professor Piel in Boppard, Frau Elise Polko in Deutz, Dr. Schmitz-Dumont in Dresden, Professor Sittard in Stuttgart, Professor Jottman in Leipzig, Prof. Ph. Xarwenka in Berlin; doch scheinen dieselben die Redaktion mit Beiträgen nicht zu überhäufen.


1880. Neue Musikerzeitung. Organ für die Interessen der Musiker und des musikalischen Verkehrs, herausgegeben von dem Verein Berliner Musiker. Redakteur: Franz Siegmann. Berlin, Verlag von Wolf Peiser (G. Kaliski). Jährlich 12 Nummern zu 1 Bogen, gr. 8°. Preis 3 Mark.


Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Freystätter: Die Musikalischen Zeitschriften seit ihrer Entstehung bis zur Gegenwart. München: Literarisch-artistische Anstalt Theodor Riedel, 1884, Seite 125. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freyst%C3%A4tter_Die_musikalischen_Zeitschriften_Seite_125.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)