Sie nehmen Theil, wenn Guts geschieht,
Und freuen sich der G’meinde
Wenn diese wahren Vortheil zieht
Als Dero (!) besten Freunde.
Darauf kommt der Stadt- und Centrichter, Magistrat, Werkmeister, Stiftsobleyer – „dem ein sondrer Feyer g’hört“ – an den Reihen. Dann fährt der Dichter fort:
„Respect! Der Zimmrer ieden singt
Der sein Kunst hilft forschiren.
Doch der, wo Geld und Zahlung klingt
Der kann ihn alarmiren.“
Zuletzt wird dem gesammten Bürgerstand ein Gratias gebracht, und endlich folgendermaßen geschlossen:
„Endlich setz ich nun meinen Strauß
Auf dieses Hauses Spitze!
Der bleib der Zimmrer Ehrenbrauß
Geschont von Donnerblitze,
Er seh für unser Zimmergschlecht
Triumpf für unsre Kunste!
Triumpf, heut wir noch schmausen recht,
Auf unsrer Bauherrn Gunste.
Dank sey euch, Hochgeehrte Herrn,
Die ihr mich habt gesehen.
Ich tränke eure Gsundheit gern,
Wenn eure Börsen wehen.
Friedrich Johann Albert Muck: Über Vorcheim in: Journal von und für Franken, Band 4. Raw, Nürnberg 1792, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Friedrich_Johann_Albert_Muck_-_Ueber_Vorcheim.pdf/32&oldid=- (Version vom 1.8.2018)