Seite:GN.A.109 Gemein-Nachrichten 1765,1.pdf/167

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

in Seiner Gemeine zu seyn u. der mancherley Gnaden u. Seligkeiten, die Seinem Volke aus Seinem blutigen Verdienst u. Tode zufließen, mit theilhaftig zu werden u. zu genießen. Wenn ich daran denke, so schäme ich mich vor meinem so gnädigen u. liebreichen HErrn, der es mir so gut hat werden laßen. Da kan ich nun nicht anders sagen, als daß ich schon vorlängst in meinem Herzen bin aufgefordert worden, u. habe Freudigkeit dabey verspürt, wenn es mir solte angetragen werden, mich nicht zu weigern, sondern vielmehr willig u. ergeben zu seyn in Seinen Willen, ders haben wolte, daß ich was seliges werden solte, u. andern armen Seelen zu bezeugen, was mein Herz fühlt u. glaubt, u. was ein armer Sünder im Umgang mit dem Schmerzens-Mann als Sein Elendes haben kan. Nun kan ich nicht sagen, daß ich mir einen Ort erwehlt habe, sondern wenn gelegentlich aus Nachrichten vorgekommen vom Heimruf unsrer lieben Geschwister, da ist es mir gemeiniglich sehr aufgefallen. Mich zu melden, habe ich

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 159. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/167&oldid=- (Version vom 23.1.2024)