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mich nicht recht getraut, wenn es mir auch angelegen hat, sondern gedacht, wenn es des lieben Heylands Sein Sinn u. Wille ist, so wird Er es den lieben Geschwistern zur rechten Zeit u. Stunde zeigen. Da ich auch vernommen, daß an mich sey gedacht worden, u. der liebe Heyland nicht davor gewesen, so habe vor mich mit meinem lieben HErrn darüber ausgeredet u. mich Ihm darinn überlaßen, wie Ers mit mir vor gut findet. Doch kan ich, liebe Geschwister, einen Umstand nicht verbergen, den ich gar viel mit mir herum getragen, u. kans nicht leugnen, daß es nicht noch vorkommt, daß ich nemlich mit meinem Herzen an das wenige, was sich in Pohlen befindet, vor dem lieben Heyland denke u. herzlich Antheil daran nehme. Und wenn der Heyland daselbst für Seine saure Mühe u. Arbeit Seinen Schmerzenslohn bekäme, u. wenn es recht viele würden, wolte ich mich von Herzen freuen. Es sieht zwar noch schwach aus, doch ist es alles möglich; wenn Ers haben will, so

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: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 160. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/168&oldid=- (Version vom 23.1.2024)