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darauf öffentlich im Gerichts-Hofe, daß er Abends in der Moravian-Chapel seyn würde u. der Verhör u. die Trials so eingerichtet werden möchten, daß er um 8 Uhr da seyn könte. Das ging gleich in der ganzen Stadt herum, u. einige Geschwister waren bange, daß ein Mob entstehen möchte, zumal so viele Leute von andern Orten gegenwärtig at the Assizes waren. Wie die Zeit heran kam, war die Sache, die sie just tractirten, so verwirrt, daß es unmöglich war, abzubrechen. Er sandte daher einen Nachbarn nebst einem seiner Bedienten zu Bruder Erasmus, daß es ihm sehr leid thäte, daß er nicht kommen könte. Der Bediente war in der Stunde zugegen u. dankbar, daß er da gewesen. Den andern Tag besuchte der Judge die Capelle u. Chor-Häuser, u. besahe sich alles mit Attention u. Wohlgefallen, u. nahm aufs freundschaftlichste Abschied. Er ließ auch überall in Bedford seine besondere Neigung gegen die Brüder deutlich blicken, worüber sich viele wunderten.

Der Brief, der vom Synodo an

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: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 208. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/216&oldid=- (Version vom 11.2.2024)