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umständlicher hierüber schreiben können. Noch jetzo speise ich u. mein Domestique bey dem Vorsteher der Colonie, Antoni Pant; nach u. nach aber werde ich meine eigene Wirthschaft anstellen. Das ist also etwas von dem äußern Statu. Allein was wäre das u. noch viel mehr, wenn dieser Platz nicht ein stilles, liebes Oertgen werden solte, wo Ihm, der sich doch um Seelen zu Tode gearbeitet hat, nicht mancher harter Knospen u. manch Blümlein zur Freude Seines Herzens aufblühet. Wenn das geschiehet, so ist mein Verlangen gestillt. Mein blutiges Lämmlein wird mich auch bey diesem Seinem Plan erhalten und, wie ich hoffe, noch Freude sehen laßen. Es ist freylich noch wenig zu sehen u. zu fühlen; doch kan es werden; denn Hofnung läßt nicht zu Schanden werden. D. 10tn Mart. habe meine erste Predigt über Marc. 16, 15. mit einem armen, aber doch warmen Herzen, auf einer großen Stube gehalten. Es war alles sehr aufmerksam. D. 12tn ejusdem haben 6 Kinder angefangen, zu mir in die Information zum heiligen

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: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 298. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/306&oldid=- (Version vom 13.4.2024)