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AbendMahl zu kommen, die weise ich zum Kinder- u. Sünder-Freunde hin, u. es ist mir allemal wohl dabey. Wenn werde ich denn unsere Astracanische kleine Colonne in diesen Gegenden umarmen können?

Nun mein allerliebster Johannes, für dismal bin ich fertig. Ich habe dich nur noch einmal in Jesu Herzen tausendmal innigst im Geiste zu küssen, mich deinem treuen Herzen zu empfehlen u. durch dich die ganze liebe Gemeine zärtlich u. ehrerbietig zu grüßen.

b.) Von Bruder Fries d. d. Petersburg d. 8/19. Apr. 1765. an Johannes.

Am 4tn Apr. reisten wir aus Orellen, wo wir mit unsern Geschwistern manche selige Stunde gehabt, nach Strikkenhof u. hielten da mit ihnen die Feyertage aufs seligste. Am 5tn hatten wir das große Vergnügen, die Geschwister aus der Nation zu sehen. Bey einem solchen Blick lachten unsere Herzen u. die Augen weinten. Man muß die Leutgen sehen, um sich recht vorzustellen, was man an ihnen hat. Sie sind gewiß dem Heyland u. Seinen Engeln zur Freude;

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: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 299. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/307&oldid=- (Version vom 13.4.2024)