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Seite:GN.A.110 Gemein-Nachrichten 1765,2.pdf/236

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hast sie geführet durch deine Stärke zu deiner heiligen Wohnung. Und heute heißts: Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde u. betete an u. sprach zu Ihm: was saget mein HErr Seinem Knechte? Pater Familias hat sich ins Herz geprägt unds Auge roth u. naß vor Ihm in Staub gelegt. Morgen sagen wir zu unserm HErrn: Dein sind wir, David, und mit dir halten wirs, du Sohn Isai. Wir schwören dir die Herzlichkeit, die Bluts-Verwandte fühlen. Uebermorgen sagt Er: Sie sind mein Geschenk von den Kindern Israel, u. habe sie mir genommen. Und wir antworten: Wenn ich tausendmal Deine heilgen Füße thränend netz’ u. küße für die Gnadenwahl, ists noch nicht mit aus gericht’t.

An einem solchen Tage, lieben Geschwister, ist es nicht möglich, sein Herz ganz auszudrücken; das Auge roth u. naß bleibt vor Ihm in Staub gelegt. Ich will aber doch zu der heutigen Loosung noch

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: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 232. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/236&oldid=- (Version vom 20.10.2024)