sich zum Theil recht freundlich gegen uns. Wir stehen unter dem Schutz des Vaters unsers lieben HErrn, der auch unser Vater ist u. dem wirs zutrauen, daß Er uns durchbringen wird. Wir haben bereits von etlichen 20 Seelen aus Hamburg u. Altona Besuch gehabt, die zum Theil nicht ferne vom Reiche Christi u. Leute guter Hofnung sind. Von uns ist noch niemand besucht worden, als der es verlangt hat. Bruder Engelbachs Predigten sind mit vielem Segen begleitet u. werden mit großem Respect besucht. Wir sind nach dem Willen unsers HErrn gerne hier u. freuen uns unsrer Gnadenwahl u. unsers seligen Looses. Er schenke uns nur Gnade u. Weisheit, daß wir Ihm nichts verderben, sondern Ihm u. Seinem Volke zur Freude seyn mögen. Wir empfehlen uns dem Andenken der ganzen Gemeine vor dem Heyland, grüßen alles herzlich u. verbleiben eure arme Kinder Johann Gottlieb Raschke u. Rosina Raschkin.
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 291. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/295&oldid=- (Version vom 31.10.2024)