Zum Inhalt springen

Seite:GN.A.110 Gemein-Nachrichten 1765,2.pdf/31

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

6.) Von Bruder Jacob Remin Goettlich[WS 1] aus Copenhagen vom 24tn May. 65. an Johannes:

Dein liebes Briefgen vom 14tn May hat mich sehr erfreut, u. meine Augen gingen mir vor Dankbarkeit über bey dem Gefühl Deiner u. des ganzen Directorii Liebe gegen uns arme Kinder. Meinen 48stn Geburts Tag d. 21tn Apr. feyerte ich recht niedlich mit meinen Brüdern in dem Städtgen Jessen u. empfahl mich aufs neue den treuen Händen meines Heylandes. Zu der Zeit, da in der Gemeine die Litaney gebetet wird, war mir besonders wohl, weil doch da an alle Pilger gedacht wird, zu denen ich aus Gnaden mit gehöre. Ueberhaupt habe ich auf der ganzen Reise manche selige Unterredung mit dem Heyland gehabt, mich in Barby einige Tage mit den dortigen Geschwistern gefreut u. auch in Lübeck bey den lieben Astracaner Brüdern manche selige Stunde gehabt. D. 7tn May kamen wir in Copenhagen an. Von meinem Aufenthalt allhier kan ich so viel melden, daß ich als ein armer Sünder selig gewesen bin, der liebe Heyland

Anmerkungen (Wikisource)

  1. nach Herrnhuter Lebenslaufsammlung wahrscheinlich Jacob Remigius Göttlich (1717–1771)
Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/31&oldid=- (Version vom 29.9.2024)