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aus ihrer Erzehlung, etwa ein halber Grad oder 7 bis 8 deutsche Meilen. Sie sagten auf unser Befragen, daß sie nie Schiffe gesehen, auch nicht gehört hätten, daß ihre Landsleute in Norden je mit Europäern gehandelt hätten. Sie erzählten, daß viele von den noch nordlichern Eskimos Hungers gestorben seyn solten. Es wurde noch vieles von ihrem Erlöser mit ihnen gesprochen. Man kan diese Norderländer ansehen wie die Süderländer in Grönland u. wer weiß ob nicht die ersten gnadenhungrigen Seelen von daher kommen werden. Zulezt sagte der Aelteste von den Männern, der immer das Wort führt, zu Bruder Jens Haven: Jezt kennen wir euch u. eure Worte, daß ihr uns lieb habt, darum werden wir euch künftig mehr besuchen kommen. D. 13tn früh wurden sie noch gebeten unsere Freunde zu bleiben u. ihren Landsleuten in Norden zu sagen, daß wir ihre Freunde sind u. sie lieb hätten u. dann fuhren sie weg. Als man der Mikak erzehlte, daß die alte verwittwete Princeßin u. andere von der Königlichen Familie gestorben sind, sagte sie: Nun

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 97. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/101&oldid=- (Version vom 24.11.2023)