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jezt nur 2 Familien bey uns stehen. Gegen Abend kam Millik u. brachte dem Bruder Stephan Jensen Wallbarten zur Bezahlung seines Bootes. Jezt fieng der Schnee auf Nainsberg an zu schmelzen, u. es kam mehr Waßer in den Graben, den wir im vorigen Jahre machten als wir brauchen. Wir wachten einige Nächte bey der Mühle u. so ist nun unser meistes Holz zu Brettern geschnitten. Die Eskimos bezeugen jedes mal wenn sie Flinten bey uns sehen, große Begierde dergleichen zur Renthier Jagd zu bekommen, Millik äußerte dieses mal sehr nachdrücklich daß er eine haben müße, der Capitain in Cape Charles habe viele Flinten, davon er den Eskimos gebe u. verkauffe, wenn wir ihm nicht eine verkauffen wolten, so würde er sich dorthin wenden. Man antwortete ihm: wir haben nicht mehr Flinten als wir brauchen, daß der Capitain in Süden den Innuit Flinten gibt, dazu können wir nichts sagen, weil er nicht von unsern Leuten ist, u. was er hat, das ist sein, er kan damit machen was er will. D. 29tn zogen die lezten Eskimos

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 106. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/110&oldid=- (Version vom 18.12.2023)