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empfangen 2 in Händen 2 in Füßen u. eine große Wunde in Seiner Seite u. hat alle Sein Blut vergoßen um eurer Sünde Willen. Dieses theure Blut ist es alleine, was euch reinigen kan von euren Sünden u. Missethaten. Nun fehlt es an nichts als daß ihr ein Verlangen nach Ihm bekomt u. Ihn anrufet: Herr sey mir gnädig u. wasche mich mit Deinem Blute. Wenn ihr das thut so wird Er euch gnädig seyn denn Er hat euch sehr lieb. --- Nach diesem sagte ich zu ihnen: Ich höre auch daß Zanck u. übles Nachreden unter euch ist u. daß etliche den andern nach dem Leben stehen. Das komt alles daher daß ihr den Heiland nicht kennet. Ich kehrte mich zu dem Mörder u. sagte: Höre du meine Worte: Wer Menschen Blut vergießet, des Blut wird wieder vergoßen werden. Vergebet einander u. lebet untereinander als Landes Geschwister in Liebe u. Gemeinschaft, so wie wir Europäer mit euch in Liebe u. Gemeinschaft leben, macht keinen Unterschied zwischen euren Landsleuten, ob sie von Norden oder Süden sind. Er hatte nichts

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 146. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/150&oldid=- (Version vom 24.1.2024)