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zu hören, dazu sie auch Gelegenheit fand, Dabey wurde sie von der Gnade kräftig gefaßt, ihr Herz kam in eine gesegnete Arbeit des Heiligen Geistes u. weil sie zugleich in eine nähere Bekantschaft mit den Geschwistern kam, welche auf ihren Reisen in ihrem Hause zum öftern übernachteten: so wurde ihr Gnadengang dabey gefördert. 1749 d. 9tn Febr. gelangte sie in Warwik zur Aufnahme in die Gemeine u. am 27tn Aprill deßelben Jahrs auch zum heiligen Abendmahl. Als hernach in Libanon auch eine Gemeine eingerichtet worden, waren ihr Mann u. sie Stewards u. wurde von jederman geliebt. Sie war schon einige Jahre her sehr schwach u. kräncklich seit 3 Wochen aber muste sie sich ganz legen. Während dieses ihres Kranckenlagers wurden ihr zu denen 17 Enckeln, welche sie erlebt, noch 2 geboren, denen sie, als sie zu ihr gebracht wurden, ihren Großmütterlichen Segen ertheilte. Als sich ihr Stündlein wider ihr Vermuthen verzog, sagte sie mit einiger Verlegenheit zu einer Schwester: Der Heiland müße noch etwas an ihr sehen, das Ihn zurück hielte, sie zu Sich heim zu nehmen u. sie wiße es nicht.

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 282. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/286&oldid=- (Version vom 13.5.2024)