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Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/432

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Wir sagten ihm: wir hätten sie u. ihr Verlangen, Brüder bey sich wohnen zu haben, nicht vergessen; für jezt könnten wir aber nichts darinn thun, bis die Einwohner des Landes wieder in guter Ruhe u. Friede mit der Regierung wären. Es war ihm also deutlich und er sagte: Sobald sie wieder mit derselben in guten Vernehmen wären, wollte er uns Botschaft senden, ferner von dieser Sache zu reden. D. 14tn ging Bruder Rudolph nach Sarramackuradu, um den krancken Officier Dauniz, auf seine Bitte, zu besuchen. Johannes u. Konjo begleiteten ihn, um weiter nach Blackwatra zu gehen, wo sie den Leuten zu reden wolten, daß sie die Sclaven der Europäer, deren sie allein 20 haben, die sie verleugnen wollen, ihnen ausliefern möchten, damit Friede im Lande bleibe. Sie kamen d. 18tn wohlbehalten zurück, mit der Hofnung, daß ihr Zuspruch nicht vergeblich seyn wird. D. 27tn starb der älteste Mann hier im Orte, der als ein Vater geehrt wurde, der aber einen schlechten Gemüths-Character hatte, u. unserm Johannes sehr hinderlich war. Es war uns sehr wehmüthig ums Herz, da bey Gelegenheit dieses Sterbefalles so viele Leute von

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 428. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/432&oldid=- (Version vom 22.9.2024)