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Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/546

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Indianern gehabt, nicht nur von unsern Getauften sondern auch von andern. Obgleich die Indianer oftmals selber wenig Lebens-Mittel haben, so brachten sie doch zu verkauffen was sie eben hatten, wofür wir unserm lieben himmlischen Vater sehr danckbar waren u. manchmal augenscheinlich Seine Vorsorge vor uns Seine arme Kinder sahen; denn ob wir gleich oft an dem lezten Cassabi-Kuchen gegessen haben, so können wir uns doch nicht erinnern, daß er ganz aufgegeßen worden, ehe die Indianer wieder neuen zum Verkauf gebracht haben. Hiebey ist anzumercken, daß die Indianer keinen Blancken ohne Ursach besuchen u. wenn ein Indianer uns besuchen will, so kommt er nie mit leerer Hand wenn er auch nur das Geringste mitbringen sollte. D. 15tn Aug. kamen unsere lieben Geschwister Vögtles zu zu unserer aller Freude glücklich u. wohlbehalten von Paramaribo, wohin sie am 4ten mit Bruder Hollaz abgereist waren wieder zurück. D. 29tn taufte Bruder Vögtle den Kuguakaimun in Jesu Tod, unter einem mächtigen Gnadenwittern u. nannte ihn Jonas.

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 542. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/546&oldid=- (Version vom 26.8.2024)