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kamen sie mit Millik u. seiner Frau wieder bey uns an.

Von ihrem Besuch meldet Bruder Schneider folgendes: „Wir kamen Abends da es schon finster war, bey der Innuit Wohnung an, wo 2 Häuser u. in jedem Haus etwa 20 Personen waren. Ein Mann wieß uns auf seinem Wohnplaze eine Schlafstelle an. Als wir uns niedergesezt hatten, kam alles Volck, so viel nur kommen konte, um uns herum. Ich sagte ihnen den Zweck unsers Besuchs, nemlich ihnen angenehme Worte von ihrem Schöpfer u. Heiland zu sagen, der die Menschen so lieb hat, sie sagten: wir wollen gerne hören. Ich verkündigte ihnen dann den Tod des Herrn, Seine Wunden u. Sein Blut, womit Er alle Menschen erkauft hat, daß sie Sein Eigenthum seyn solten. Es hörte alles aufmercksam zu. Wir giengen noch in das andere Haus, weil es aber schon spät in der Nacht war; so hatten sich die meisten schon zur Ruhe gelegt, doch hatte ich mit einem Mann u. seinen 2 Weibern liebliche Unterredungen vom Heiland. D. 31tn hielt ich die Versamlung über die Worte: Also hat Gott

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 51. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/55&oldid=- (Version vom 21.11.2023)