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Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/552

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öfters recht offenherzig mit uns, so wol über seinen gegenwärtigen als vergangenen Zustand, u. war uns allen zur Freude. Die Gelegenheit zu seinem Ende war ein Fisch den er gefangen hatte, derselbe stach ihn unvermuthet in die Hand, daß er die größten Schmerzen ein halbes Jahr lang auszustehen, u. weder Tag noch Nacht einige Ruhe hatte. Beym Sprechen zum heiligen AbendMahl fanden wir unsere Geschwister hungrig u. Durstig nach dem Leibe u. Blute des HErrn u. wir genoßen dieses hohe Gut am 26ten mit einem armen Sünder Herzen. D. 31ten wurde mit 2 Familien gesprochen. Man ermahnete so wol die Getauften unter ihnen, als die Ungetauften, doch ja ihre Gnaden-Zeit nicht zu versäumen u. sich mehr, als bisher geschehen, um ihre Seligkeit zu bekümmern. Es ist was schmerzliches, wenn man so etlichen Familien den blutigen Heiland vormahlt u. sie doch kein Leben u. Gefühl von Ihm kriegen, sondern es ein Jahr nach dem andern gleichgültig anhören können. D. 5tn Nov. gingen Geschwister Clevens u. Bruder Mente mit 5 Indianer Brüdern u.

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 548. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/552&oldid=- (Version vom 26.8.2024)