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Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/565

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Zeit gehen möchte, als unser seliger Bruder. D. 31ten Merz ging der Bruder Stephan, ein Malatte zum Heiland. Er war in England in der englischen Kirche getauft worden, lernte lesen u. schreiben, u. befleißigte sich eines guten Wandels. Dabey aber wuste er nichts von der Begnadigung eines armen Sünders im Blute Jesu, bis er hier in Bekanntschaft mit den Brüdern Bruckshaw u. Bennet kam, durch deren Zeugniß vom Heiland er erweckt, u. um seine Seligkeit verlegen wurde. Er bekam bald einen wahren Eindruck von Jesu Tod u. Leiden, u. lernte sich u. den Heiland besser kennen. 1771. wurde er in die Gemeine aufgenommen u. gelangte noch dasselbe Jahr zum heiligen Abendmahl als der Erste von den hiesigen Negern der dieser Gnade theilhaftig worden. Sein Gang war erfreulich, er nahm sich alles genau, u. führte einen exemplarischen Wandel. Er unterließ auch nicht, die Gnade die er beym Heiland gefunden hatte, andern anzupreisen, so viel er Gelegenheit dazu fand. Der Heiland machte ihm auch die Freude: daß Er sein Zeugniß zuerst an seiner

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 561. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/565&oldid=- (Version vom 28.8.2024)