der Plantage seines Herrn gestohlen worden wären, dafür er haften müße, weil ihm alles anvertraut worden, so sey er, um aus der Noth zu kommen, zu einer Frau nach Bridgetown gegangen, von der er gehört habe, sie könne einem den Dieb sagen. Indeß habe sie ihm nicht mehr gesagt, als daß es niemand von seiner Plantage gestohlen hätte; er könne dieses aber doch nicht anders ansehen, als daß er Hülfe bey Zauberern gesucht habe. Er gestand auch, daß er zuvor eine Erinnerung in seinem Herzen gehabt habe, es nicht zu thun.
Bruder Angermann sagte ihm, daß der Heiland so treu wäre, uns vor allen Vergehungen zu warnen; wenn er aber auch jezt seine Vergehungen dem Heiland sünderhaft bekennete: u. Ihn um Vergebung bäte, so würde er dieselbe gewiß erlangen.
D. 9ten ging Bruder Angermann nach Christchurch, wo er Abends einer großen Anzahl Neger eine Versammlung hielt. Nachher hatte er eine gesegnete Unterredung[WS 1]
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: Wiederholung Unter auf der Folgeseite
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 570. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/574&oldid=- (Version vom 30.8.2024)