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dem schlechten Wetter ausstehen um deswillen sie sich auch nicht auf den Rückweg wagen dürften. Sie baten ihnen etwas Proviand durch bemeldeten Eskimo zu schicken, derselbe machte Anfangs Schwierigkeiten, den Kasten mit Lebensmitteln mitzunehmen, unter dem Vorwand, er sey seinen Hunden zu schwer, u. wolte es lieber in einem ledernen Sack haben, vermuthlich um nach ihrer Gewohnheit beßer dazu zu kommen u. davon eßen zu können. Er ließ sich aber doch endlich da er ein Meßer zum Fracht-Lohn bekam, bereden. D. 25tn kamen unsere 4 Brüder mit einigen Eskimo auf 2 Schlitten wieder bey uns an. Wir waren froh u. danckbar dafür, weil die Kälte wieder zu nahm. Sie hatten im Gesicht u. an den Kleidern von Othem u. Brodem über 1 Zoll dick Eis an sich sizen, wovon sie auch Frostflecken im Gesicht bekommen u. Bruder Turner hatte seine Handgelencke erfroren daß auf der einen Hand eine Blase war in der Größe eines Guldenstückes u. Bruder Jens Haven hatte Seitenstechen. Wir waren bey alle dem, dem lieben Gott danckbar daß sie bey der durchdringenden

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 68. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/72&oldid=- (Version vom 21.11.2023)