Zum Inhalt springen

Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/730

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

bringen; so bieten sie den Indianern so lange davon an, bis sie närrisch werden, u. sich wie verrückte Leute auf führen. Dann stehen sie da, zeigen mit Fingern auf uns u. sprechen zu einander, indem sie uns auslachen: Seht was für Narren die Shawanosen sind! Aber, wer macht sie so närrisch? wer ist Schuld daran? Er wieß auf mich u. sagte: „der, u. seines gleichen die sind es; u. dabey sagen sie uns immer gute Worte auf diese Weise: Seht, so u. so sind wir von Gott gelehret, der hat uns solchen Verstand gegeben, der der Indianer ihren weit übertrift. Die Indianer zu betrügen, sie um ihr Land, Haab u. Gut zu bringen, das ist die große Weisheit, die sie besitzen. Er sagte ferner: Als die weisen Leute vor einigen Jahren mit einer Armee in unser Land kamen, u. ihr General die Gefangenen, als ihr Fleisch u. Blut von uns forderten: so haben wir uns, weil sie uns so viel versprochen wiewol ungern überreden laßen, ihnen viele, jedoch nicht alle aus zu liefern, worauf sie wieder abzogen, u. uns zu einer Treaty nach Pittsburg einluden. Hiezu ließen wir uns auch bereden, weil wir keine Gefahr vermutheten,

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 726. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/730&oldid=- (Version vom 9.7.2024)