Bruder Roth zu theil wurde, worauf sie 1772. mit ihrem Sohne zu ihrer Schwester Johanna nach Friedens-Hütten zog. Von da kam sie mit ihren Freunden hieher, u. verbrachte ihre übrige Zeit selig u. vergnügt.
Am 21. ten wurde das Anbringen des Echpalawehund
wegen seines Herziehens in reifliche
Überlegung genommen. Er war gestern
mit seiner Tochter zum Besuch hergekommen,
u. hatte schon einigen Indianern-Brüdern
sein Verlangen bezeugt, welches er uns auch
heute zu erkennen gab, mit folgenden Worten:
„Es ist mir nur noch ein Bedencken
übrig. Weil der Chief Netawatwees
nichts ohne mein Wißen u. Willen gethan
hat, so würde ich, wenn ich zu euch zöge
u. ihn verließe, nicht sowol mir, als euch
u. denen, in Welhik-Tuppek des Chiefs
u. des ganzen Councils – Feindschaft zu ziehen.
Wenn ich aber, nach erhaltener Erlaubniß
hieher zu ziehen, von den Brüdern Erlaubniß
hätte, benannten Chief ferner hin, mit
guten Rath an die Hand zu gehen; so
könnte ich mir u. euch seine Freundschaft versprechen.
Dieses sind meine Gedancken darüber
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 747. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/751&oldid=- (Version vom 13.7.2024)