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Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/806

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sein Bette kommen, kniete mit ihnen nieder, u. betete mit diesen Worten: HErr! hier bin ich u. die Kinder, die du mir gegeben hast, die ich jezo vor mir habe, u. die Abwesenden, als wenn sie hier vor mir stünden, u. theile ihnen auf dein theures Verdienst u. Tod meinen Väterlichen Segen mit, im Namen des Vaters, des Sohnes u. des heiligen Geistes. U. bitte zugleich: daß keines von ihnen verloren gehe, die Du mir gegeben hast. Meinen einen Sohn werde ich schon bey Dir antrefen.“

Nach diesem sagte er noch zu mir: Erinnern Sie nach meinem Tode bey aller Gelegenheit meine Kinder an das, was an dem heutigen Tage vorgegangen ist, u. unter richten Sie besonders meinen Sohn, daß er Gott kennen lerne.

Der 28te Merz war der Tag an welchem er in Friede zu seinem HErrn fuhr, an den er geglaubt, Ihn lieb gewonnen, wie wol er Ihn hier nicht mit leiblichen Augen gesehen hat, u. nun zu Seinen verwundeten Füßen Ihm Lob u. Preiß gibt, daß Er auch ihn gewaschen von Sünden mit Seinem Blute.

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 802. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/806&oldid=- (Version vom 24.7.2024)