Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/81

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

that es. Das Wetter war d. 20tn noch schlechter u. da sie Verlangen bezeigten vom Heiland zu hören, sangen wir etliche Verse u. dann sagte Bruder Jens Haven: Ich bin verlegen, weil ich sehen u. hören muß, daß der böse Geist euch noch bewohnt u. euch des Verstandes beraubt, er will euch eben die Ohren zu halten, daß ihr nicht hören solt, wie lieb euch der Heiland hat, damit ihr nach eurem Tode zum bösen Geist in die ewige Finsterniß kommt. Aber höret doch unsere Worte u. folget uns zum Heiland der euch liebet u. von Sünden waschen will, mit Seinem Blute, auf daß ihr ewig vergnügt mit Ihm leben u. euch freuen könt, dereinst aus dieser Welt zu Ihm abzuscheiden; denn hier wechselt immer Kummer mit Vergnügen ab u. man hat Hunger, Kälte u. dergleichen zu leiden, wer aber an Jesum gläubt, der wird dereinst bey Ihm ein ewiges Vergnügen haben u.s.w. D. 21tn war das Wetter noch schlecht; es war große Hungers Noth unter den Leuten u. wir waren nicht ohne Sorgen, daß sie uns unser Eßen mit Gewalt wegnehmen würden, weswegen wir uns entschloßen

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/81&oldid=- (Version vom 21.11.2023)