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Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/813

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übersehen u. gnädiglich vergeben, so daß ich zum Preiße Seiner unbeschreiblichen Sünderliebe noch heute rühmen kann; ohnerachtet aller Mängel, bin ich dennoch Seine, u. Er bekennt sich auch zu mir, daß ich gläubig sagen kann: Er ist meine, mein HErr und Gott; Hallelujah! Wenn ich solche Seine Liebe[WS 1] fühle u. erwege: so wird mein Herz voll Liebe gegen diejenigen, die Er mir zu Zuhörern gegeben, u. die Betrachtung Seiner Langmuth über mich, lehret mich Geduld haben, mit ihren Mängeln, Schwachheiten, ja Schlechtigkeiten; u. ich freue mich alsdenn schon von Herzen, wenn ich nur bey dem Einen u. dem Andern ein wahres Verlangen, um ihre Seligkeit gewahr werde. Solche Spuren, die Er mich manchmal sehr unverhoft, u. da wo ich es nicht gesucht hätte; hat sehen laßen, sind mir süße Tröstungen in meinem Amte, u. Stärckungen einer guten Hoffnung auf die Zukunft gewesen. Auch für die ganz rohen u. Toden /: deren es bey uns vielleicht doch nur wenige geben wird, weil sie wenigstens dem Verstande nach von der Nothwendigkeit der Wiedergeburt überzeugt sind :/ auch für

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Leibe
Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 809. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/813&oldid=- (Version vom 24.7.2024)