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eine Klafter tief meist im Eis u. Schnee begraben fanden. Von dem Speck der an manchen Orten 2 Fuß dick ist, war, wie sie sagten kaum der zehnte Theil abgeflenzt. Der Fisch war von mittlerer Größe über 64 Fuß lang, die Dicke konten wir nicht sehen. Der Rachen war offen, die Eskimos krochen hinein u. schnitten die Barten ab, die das Maas hatten, zu den übrigen von geringerem Werthe konten sie nicht kommen. Diese Arbeit verrichten die Eskimos mit besonderem Vergnügen. Unsere Noth hatte sich hier nicht vermindert sondern vermehrt. Wir kamen von einem schmierigen Loch zu einer kahlen Insel, wo nur Schnee u. Steine u. weder Waßer noch Holz, noch Haus war. Die Eskimos graben ein Loch in eine Schnee-Webe u. da kriechen sie hinein u. schlafen ohne Feuer u. Licht. Das erste was wir thun musten, war ein Schneehaus zu bauen u. weil wir es nicht verstanden, so nahmen wir 2 Eskimos die uns halfen die uns halfen. Sie suchten einen Haufen von dichtem u. vestem Schnee aus, zeichneten einen Ovalen Plaz in der Gestalt

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 79. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/83&oldid=- (Version vom 21.11.2023)