dazu bey mir zuwege bringen. Bey einem achttägigen Aufenthalt in Barby genoß ich viel Gutes, u. der Vers, womit die Gemeine in der lezten Singstunde mich u. meine Reisegesellschaft segnete: Geist, Seel u. Leib ist Dir geweiht p welcher sich so ganz besonders auf mich paßte, ist mir nach der Zeit oft zum Trost u. Aufmunterung gewesen. Am 23 Aug. kam ich auf meinem Posten an, u. wurde sehr liebreich aufgenomen. Die erste Zeit hatte ich armes, an die Gemeine sehr verwöhntes Kind viele bange Stunden, u. verbrachte manche Nacht schlaflos u. unter vielen Thränen. Aber der Heiland tröstete mich mit dem Gefühl Seines Friedens, und ließ mirs auch sonst wohl gehen in dem Hause des Herrn Landraths, denn er u. seine Gemahlin waren wie Eltern gegen mich gesinnt. Anno 1779 that die Frau Landräthin mit ihren zwey jüngsten Kindern einen Besuch in Deutschland,
: Gemein-Nachrichten - Beylagen I-IV 1788,5. , Herrnhut 1788, Seite 29. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.250_Gemein-Nachrichten_1788,5.pdf/33&oldid=- (Version vom 30.12.2024)