Seite:Geheimnisse eines wirtembergischen Staatsmannes.djvu/2

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H. Sander, über die Vorsehung.
I. Bd. S. 17.


Man kennt die Könige, die insgemein auf den Thronen sitzen. Sollte es wohl ihre Weisheit seyn, wodurch die Welt regiert wird? Indeß sie die Schmeicheley im Leben vergöttert, steht die Geschichte, mit dem Griffel in der Hand, im Winkel, sieht durch Kleider, Vorhänge, Masken, Bänder, Sterne, Bediente, Modesprache, Ton und Lebensart der großen Welt durch, und gräbt mit unsterblicher Schrift die wahre Beschaffenheit, die kleinen und großen Seiten, die Fehler und Tugenden, die geheimen Falten im Herzen des Königs ein, nennt Geschäffte und Vergnügungen, Denkart und Handlung mit ihrem wahren Namen, und legt das Denkmal für den Philosophen im Archive der Menschheit nieder.