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Seite:Geistliche Oden und Lieder-Gellert.djvu/89

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     Ist Christi Wort nicht Gottes Sinn:
So werd ich ewig irren müssen,
Und wer Gott ist, und was ich bin,
Und werden soll, nicht wissen.

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     Nein, diesen Trost der Christenheit

Soll mir kein frecher Spötter rauben;
Ich fühle seine Göttlichkeit,
Und halte fest am Glauben.

     Des Sohnes Gottes Eigenthum,

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Durch ihn des ewgen Lebens Erbe,

Dieß bin ich; und das ist mein Ruhm,
Auf den ich leb und sterbe.

     Er giebt mir seinen Geist, das Pfand,
Daran wir seine Liebe merken,

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Und bildet uns durch seine Hand

Zu allen guten Werken.

     So lang ich seinen Willen gern
Mit einem reinen Herzen thue;
So fühl ich eine Kraft des Herrn,

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Und schmecke Fried und Ruhe.


Empfohlene Zitierweise:
Christian Fürchtegott Gellert: Geistliche Oden und Lieder. Weidmannische Handlung, Leipzig 1757, Seite 65. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geistliche_Oden_und_Lieder-Gellert.djvu/89&oldid=- (Version vom 31.7.2018)