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Soranger, Dorf im Bambergischen Amte Leyenfels.

Sorg, im Meiningischen Amte Maßfeld; s. Ober- und Untersorg.

Sorg, Weiler an der Schwarzach mit einer Glasschleife und einem Hammerwerke im Ansbachischen Oberamte Schwabach. 12 Unterthanen sind freyherrlich von Rieterisch.

Sorg, Dorf im Bambergischen Amte Weißmayn.

Sorg, alte und neue Sorg. Die Einwohner pfarren nach Neudrosenfeld im Bayreuther Kreise.

Sorg, ober und unter Sorg. Die Einwohner pfarren nach Gesees.

Sorg, Bambergisches Dörfchen im Amte Wolfsberg, macht mit Dörfles eine Gemeinde aus und besteht aus 1 Gült- und Frohnhof, dann 2 Gütern.

Sorge, (die) Hof von 3 Häusern an der Werra im Meiningischen Amte Frauenbreitungen.

Sorghof, Einzeln im Bambergischen Amte Vilseck.

Sorghof, (der) im ehemaligen Ansbachischen Oberamte Gunzenhausen.

Sornhüll, ganz Eichstättisches Filialkirchdorf von Wachenzell im mittlern Hochstifte, 2 Stunden von Eichstätt gegen Ostnorden, auf dem Ruppertsberge, zwischen Hirnstetten und Wachenzell, nur eine kleine halbe Viertelstunde südlich von Götzelhard gelegen. Es gehört dasselbe mit seinen 9 Unterthanen zum Pfleg- und Vogtamte Titting-Raitenbuch. Es ist auch ein fürstliches Forsthaus allda, und es hat der Sornhüller Forst seinen Nahmen davon her.

Der dortige Zehnt gehört dem Domkapitel in Eichstätt.

Sornhüll, Eichstättische, theils [358] im Amte der Landvogtey, theils im Kastenamte Kipfenberg gelegene, zum Eichstättischen Oberforst- und Waldvogtamte gehörige Forstey, gegen 600 Jauchert groß, hat den Nahmen von Sornhüll, dem Filialkirchdorfe, wo der Förster derselben ein herrschaftliches Haus bewohnt, und wird in das Mandlach oder den Kohlenschlag und in den Hirschkopf abgetheilt, der an den Birnhof, Pfalzspeinter Forstes, anstößt.

Spagenhof (der) teutschordischer Hof von einem Bauern, in das Amt Absperg gehörig.

Spalt, fürstlich Eichstättisches Munizipalstädtchen im Oberlande, liegt 9 bis 10 Stunden etwas westnördlich von der Residenzstadt Eichstätt entfernt, ganz mit Bergen umgeben, an der fränkischen Retzat, welche an der nördlichen Seite desselben vorbeyfließt und bey dem untern Thore eine Mühle treibt.

Zu den geistlichen Gebäuden dieses Orts, der mit einer gutunterhaltenen Mauer, mehrern Thürmen und einem Graben umgeben ist, gehören die schöne untere Stifts- und die massive obere Stadtpfarrkirche, um welche ehedem der Freyhof gieng, der aber schon lang über die Retzat hinaus an den Fuß des Massenberges versetzt worden ist. Die alte Pfarrkirche soll einst auch ausser der Stadt nahe bey Wasserzell gestanden seyn. Ferner gehören zu den dortigen geistlichen Gebäuden der ansehnliche, mit einem hübschen Garten versehene Dechanthof nebst 4 ganz artigen Kanonikathöfen, der unansehnliche Pfarrhof, das Kaplan-Hagsprunner Pfarr- Stiftsamtmanns- Choralistens- und

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: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1802, Seite Band 5, Spalten 357-358. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geographisches_Lexikon_von_Franken_Band_5_181.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)