Seite:Georg Muck - Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 1).pdf/65

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Raboto (des Bräutigams Vater), Fridericus Walboto de Trebegast, Berengarius de Binzvelt, Henricus de Otlohesdorph, Nadelbero de Lancheim, Walmont de Huffenheim. Im Todtenkalender lautet der Eintrag am 26. Juli: Anniv. Friderici Comitis de Abenberg senioris fundatoris nostri. Die Inskriptionen bezüglich des Vaters Rapoto und der Mutter Mechthilde siehe oben S. 12. Die Inskription am 15. Juni lautet: Domini Reinhardi Comitis de Abenberg, Episcopi herbipolensis, fundatoris nostri. Am 5. April, 22. Mai und 26. Dez. ist eingeschrieben: Servitur de Cunrado de Abenberg cum vino. Eine nähere Bezeichnung durch dominus oder comes fehlt; der Gefeierte kann daher ein Bürgerlicher aus Abenberg gewesen sein. Desto genauer ist Sophie, die Frau des Grafen Konrad, charakterisirt, da es beim 13. April heißt: Sophie comitisse de Abenberg, fundatricis nostre.

Eine heilsbronner Pergamenturkunde, welcher zwar das Klostersiegel, aber nicht der Name des Ausstellers beigefügt ist, berichtet Folgendes über das von unserem Abt erworbene Gut Schusbach und über die Entstehung dreier, gleichfalls heilsbronnisch gewordener Orte in der dortigen Gegend: „Unser Gut (Allodium) in Schohespach ist von verschiedenen Personen an uns gekommen. Einen Theil davon gab uns der Herzog Friedrich, Sohn des Königs Konrad; den andern Theil kauften wir vom Kloster St. Stephan in Würzburg; den dritten Theil gab uns der Graf Rapoto v. Abenberg. Solches geschah zur Zeit des Bischofs Heinrich von Würzburg (1164). Angrenzend war eine große Ödschaft (quaedam solitudo inculta, spectans ad praedictum allodium), welche wir an Umwohnende vertheilten und daraus drei Ortschaften: Mucginrute, Willehalmesrute und Breminrute bildeten, deren Bewohner ihre Abgaben bisher an uns entrichtet haben. Da sie aber keine eigene Kirche hatten, so verhandelten wir mit dem Parochus von Markterlbach, übertrugen ihm die Seelsorge an den drei Orten und überließen ihm dafür ein Drittel des dortigen Zehnten. In der Zeit, da

Empfohlene Zitierweise:
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 1). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 49. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_1).pdf/65&oldid=- (Version vom 17.7.2017)