3. St. Jobst. 4. St. Ottilia und Elisabeth. II. In der St. Georgenkirche: 5. Der Choraltar. 6. Altar der zwölf Boten. 7. St. Trinitatis. 8. St. Martin. 9. Altar, genannt die Schlafmeß. III. Im Spital: 10. St. Katharina. 11. St. Quirinus. 12. St. Elisabeth. IV. Beim guten Hirten außerhalb der Stadt: 13. St. Johannis, und 14. St. Salvatoris zu den grauen Brüdern.“ Dazu erhielt das Kloster die Besoldungsbezüge für die an den genannten Altären fungirenden Geistlichen, z. B. den Zehnten von Ehringen und einigen anderen Ortschaften. Um seinem Kloster den Besitz zu sichern, bat der Abt zunächst den Diöcesanbischof in Augsburg, die Schenkung zu bestätigen. Der Bischof Friedrich erfüllte die Bitte d. d. Augsburg 5. Cal. Apr. 1313, verlangte aber zugleich, daß durch die Schenkung das Einkommen des Parochus nicht geschmälert werde. Panthalion, der damalige Parochus (Rektor), Sohn des Grafen Johann von Sponheim, bezog zwar die Einkünfte von seiner Sinekure, fungirte aber vermuthlich niemals selbst als Oberpfarrer in Nördlingen. Hierauf bat der Abt den Kaiser um abermalige Bestätigung des Geschenkes. Die Bestätigung erfolgte laut der nachher mitzutheilenden Urkunde d. d. Pisa 1313, durch welche der Kaiser des Klosters Besitzungen überhaupt und die Acquisitionen in Nördlingen insonderheit bestätigte. Auf Ansuchen des Abts bestätigte in demselben Jahr des Kaisers Sohn, der König Johann von Böhmen, die Schenkung des Nördlinger Patronats. Schließlich bestätigten auf Ansuchen des Abts die nachgenannten Fürsten die Schenkung des Patronats: die Kurfürsten von Mainz, Trier und Köln (d. d. Aschaffenburg, Nürnberg und Wezalie); der Pfalzgraf Rudolf und der Bischof Andreas von Würzburg (d. d. Nürnberg); der Herzog Rudolf von Sachsen (d. d. in castro nostro Sydowe), der Markgraf Heinrich von Brandenburg (d. d. Bamberg) und der Kurfürst Waldemar von Brandenburg (d. d. Frankfurt).
Der besprochenen ersten Acquisition in Nördlingen folgte bald eine zweite, jedoch nicht durch Schenkung, sondern durch Kauf, indem der Abt Heinrich im Jahre 1313 vom Grafen
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 526. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/528&oldid=- (Version vom 31.7.2018)