Seite:Georg Rusam - Geschichte der Pfarrei Sachsen.pdf/343

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Volkersdorf

01. Das Gut gehörte mit Zins und Gült der Stadt Nürnberg, die ihre Grundherrschaft durch das Pflegamt Lichtenau ausüben ließ. Vordem wird eine Frau Schaller in Ansbach als Grundherrin erwähnt, dann die Familie Schnödt in Nürnberg, die das Gut 1547 an die Stadt Nürnberg verkaufte.
 Als älteste Inhaber des Gutes kommen vor: Lutz Kunz, um 1550 Hoffmann Barthel, dann Höttl Jobst, Kaufmann Michael, Ott Hans Siegmund, Burkhard Christoph (die Reihenfolge ist unsicher).

0?00 Widder (Wieder) Johann.
1687 Widder Johann Georg.
1714 Widder Johann, Webermeister.
1757 Widder Leonhard, Webermeister.
1785 Widder Johann Georg, Webermeister.
1826 Widder Johann Georg, Gütler und Webermeister.
1863 Widder Georg Adam, Gütler und Webermeister.
1897 Widder Georg Paulus.
1921 Widder Johann Georg, Bauer.

02. Die grundherrlichen Rechte hatte ebenfalls die Stadt Nürnberg. Als Altbesitzer werden angeführt: Hermann Kunz, Storr Michel, um

1550 Soler Hans, dann Soler Georg und Hoffmann Hans.
1681 Gromeister (Grameister) Joachim.
1702 Gromeister Matthias.
1745 Gromeister Johann Paul.
1770 Stützer Georg Friedrich. War vorher Wirt in Rutzendorf Hs.–Nr. 3, stammte aus Sachsen Hs.–Nr. 8.
1793 Stützer Johann Christoph, Gütler.
1824 Stützer Johann Michael.
1858 Stützer Georg Friedrich.
1887 Stützer Georg Johann (Bruder Joh. Georg in Sachsen Hs.–Nr. 8).
1929 Stützer Georg Johann, Bauer.

03. Das Gut war gült- und zinspflichtig zum Almosenamt Nürnberg. Vordem gehörte es vermutlich der Kirche in Sachsen, die es 1455 an das Reiche Almosen in Nürnberg verkaufte.

1550 Herbst Lienhard.
0?00 Seybold (Seibold) Johann Paul.
1812 Kronberger Paul, Gütler u. Schneidermstr. Baute das Haus neu.
1833 Kronberger Johann Andreas aus Wallersdorf, Adoptivsohn.
1856 Kronberger Zacharias Tobias, Gütler und Schneidermeister.
1894 Kronberger Georg Leonhard. Der Sohn fiel im Kriege 1916.
1933 Greul Johann Friedrich aus Niederoberbach; heiratete eine Verwandte Kronbergers, Landwirt.