Seite:Gesammelte Schriften über Musik und Musiker Bd.2 (1854).pdf/132

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Abrahams, du hast gegeben, was du genommen hast, ist dein.“ Prächtige Accorde, die sich in ein Glockengeläute verlieren. Der Marschall sagt den Tod des Königs an. Sie wird fortgewiesen „Kommt Kinder, kommt zu unserm Volke, die Judengasse nimmt uns auf.“ Der Rückblick auf den Anfang des Ganzen hebt sich in der Musik zart hervor.

Im letzten Liede reiches A dur. Israel ist wohlhabend worden „Auch meine Zwillingstöchter stehen wie Lilien Gottes aufgeblüht: doch muß ich still im Leide gehen“ spricht Esther. Die Musik kehrt in das ursprüngliche A moll zurück „das weiße Kreuz das ist das Zeichen, da find’ ich meines Sohnes Grab. Hier ist es still, hier möcht’ ich weinen“ etc. Und der Vorhang rollt leise über die einsame Scene.




Der Gott und die Bajadere, von Goethe. – Ritter Toggenburg, v. Schiller. – Die Braut von Korinth, von Goethe. – Sieben Gedichte aus den Bildern des Orients u. d. Frithiofssage. – Hymne, v. Rellstab. – Drei Gesänge, von Goethe. Sämmtlich comp. für eine Singst. mit Pfte. von Bernhard Klein.
Heft 1—6 d. nachgel. Ball. u. Gesänge.


Wenn Löwe fast jedes Wort des Gedichtes charakteristisch ausmalt in der Musik, so zeichnet B. Klein seinen Gegenstand, gleichviel welcher es sei, nur in den