Michael Grimm: Sitten, Gebräuche, Aberglauben, Sagen (Gmünd). In: Geschichte der ehemaligen Reichsstadt Gmünd von Anbeginn bis auf den heutigen Tag | |
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ihnen entgegen. Die Juden fallen in ihrer Verwirrung zu Boden. Nachdem sie sich erholt hatten, spricht Michas:
Jetzt sieh ich selbst sein Zauberkünst’, |
Judas tritt alsdann aus der Reihe und spricht:
O Meister, sei auf’s Schönste mir |
worauf Christus erwidert:
O Freund! was gabe Anlaß dir, |
Dann legen sie Hand an Jesus und führen ihn gefangen fort. Die Scene mit Malchus ist nicht vergessen. Nun zieht die Rotte, den Herrn mißhandelnd, ab und kommt vor das Haus des Annas. Angehängt ist die Verleugnung Petri.
Im neunten Auftritt wird Jesus dem Hohenpriester Annas, und was er bei diesem erlitten, vorgestellt. Man sieht in das Haus des Hohenpriesters hinein und der Judenhauptmann Kneus führt Jesus gebunden vor. Außer diesen tritt noch der Knecht (Heli) auf, der Jesum einen Backenstreich gegeben, und spricht:
Was? du mit Hohenpriestern |
Maria, die Mutter Jesu, mit Magdalena und Martha, suchen Jesum im zehnten Auftritt auf. Maria spricht:
O Angst! mein liebendes Mutterherz Empfohlene Zitierweise:
Michael Grimm: Sitten, Gebräuche, Aberglauben, Sagen (Gmünd). In: Geschichte der ehemaligen Reichsstadt Gmünd von Anbeginn bis auf den heutigen Tag. Selbstverlag des Verfassers, Gmünd 1867, Seite 412. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geschichte_der_ehemaligen_Reichsstadt_Gmuend.djvu/416&oldid=- (Version vom 1.8.2018) |