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ihr im Strome der Zeit oben bleiben: das weis ich eben so gut, und darf es nicht verschweigen. Solte ich aber drob zagen und trauren? Keinesweges! Um eurer gesunden Brüder willen mag man euch verzeihen. Und wenn ihr nun auch dahin sinkt, was ist es denn mehr? – Tausende sind vor euch versunken; Tausende werden euch nachfolgen, ohne von gesunden wackern Brüdern zu Grabe gesungen zu werden.

Erreicht habe ich mein Ziel, worauf ich, seit der Zeit, da die Begriffe von Natur und Wesen darstellender Bildnerei, etwas mehr in meinem Kopfe sich aufgeklärt haben, meistens losgesteuert bin: Wenn meine Lieblingskinder den Mehrsten aus allen Klassen anschaulich und behaglich sind. Und warum solte mich es nicht freuen, daß es bei verschiedenen, wo ich dies Ziel mit Vorbedacht scharf auf das Korn genommen hatte, und welche durch das ganze Volk – worunter

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Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite V. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/36&oldid=- (Version vom 1.8.2018)