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vielen Verwünschungen mit den Füßen zertrat.

Goldner konnte die Worte des Vogelstellers nicht begreifen, er ging getrost wieder in den Wald zurück, und nahm sich noch ein Mal vor, die Hütte seines Vaters zu suchen. Er lief Tag und Nacht über Felsensteine und alte gefallene Baumstämme, fiel auch gar oft über die schwarzen Wurzeln, die aus dem Boden überall hervorragten. Am dritten Tage wurde der Wald immer heller und heller, und da kam er endlich hinaus und in einen schönen lichten Garten, der war voll der lieblichsten Blumen, und weil Goldner so was noch nie gesehen, blieb er voll Verwunderung stehen. Der Gärtner im Garten bemerkte ihn nicht so bald, denn Goldner stand unter den Sonnenblumen, und seine Haare glänzten im Sonnenschein nicht anders, wie so eine Blume, als er auch zu ihm sprach:

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Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 291. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/330&oldid=- (Version vom 1.8.2018)