Seite:Grandison der Zweite 1.pdf/66

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

eben stand, und in eine große Orgelpfeiffe blies, sagte er, können ihm behülflich seyn, damit ein jedes Stück recht orthodox an seinen Ort gebracht werde.

Es wurden auch sogleich zwei Bauern beordert, welche die Bälge zur Fröhne anbei fahren mußten. Das schlimmste ist, fuhr er fort, daß ich die Orgel nicht spielen kann, sonst wollte ich, wie Sir Carl, zuweilen in das Musiczimmer gehen, und eine Cantate aborgeln.

Den 26ten. Bald wird die sogenannte Kinderstube in ein prächtiges Musiczimmer verwandelt seyn. Die Mägde haben ausziehen und in eine andere Stube wandern müssen. Die Instrumente, womit selbiges ausgezieret ist, sind:

1.) Ein altes Clavier, das ist der Flügel, worauf seine künftige Henriette spielt.

2.) Eine Violine, woran die Quinte fehlt.

3.) Ein Baß, welchen mein Oncle von einen Adjuvanten für zwei Martinsgänse angenommen.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 51. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/66&oldid=- (Version vom 1.8.2018)