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bekehrt. Ich hoffe nicht, daß sie mich in die Nothwendigkeit versetzen werden, ihnen diese kleine Unbequemlichkeit so lange aufzubürden. Versuchen sie es nur so lange es ihnen gefällt. Sobald sie meine Bitte Statt finden lassen; so bald werde ich das Vergnügen haben sie von dieser kleinen Beschwerung zu befreien.

Verlangen sie nicht Unmöglichkeiten von mir, sagte Lampert in einem tragischen Tone, und beleidigen sie nicht das Gastrecht, das bei den Alten heilig war. Ich bin als ein Freund zu ihnen kommen, warum begegnen sie mir als einem Feinde? Sie werden an mir nie einen Vertheidiger, wohl aber einen Ankläger bei der ganzen ehrwürdigen Familie der Grandisonen finden, wenn sie fortfahren, einen Mann zu beleidigen, für den die weisesten der Britten selbst eine Achtung bezeigen, und dessen Bemühungen um die Gelehrsamkeit sie bereits belohnet haben.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 327. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/329&oldid=- (Version vom 1.8.2018)