Seite:Grimms Märchen Anmerkungen (Bolte Polivka) I 174.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Ähnlich bei Weber 1900 nr. 6 ‘La Cenderognola’. Bei Comparetti p. 25 nr. 23 ‘La Cenerentola’ schenkt eine alte Frau der spinnenden Hirtin diesen Wundervogel. Visentini p. 202 nr. 45 ‘La Cenerentola’ (A¹ B¹ C¹ D¹ E). Bernoni, Fiabe p. 36 nr. 8 ‘La Conzasenare’ = Crane p. 337 (A¹ B¹ C¹ D²˙¹ E). Archivio 2, 54 = Gubernatis, Florilegio nr. 7 ‘La Cenerentola’ (aus Camerino. Ähnlich Basile 1, 6; die Entdeckung der im Faß versteckten rechten Braut durch den Hahn wie bei Basile 3, 10). Academy 17, 474 (1880) ‘Cendreusette’ (A¹ B³ C³ D¹ E). Andrews p. 3 nr. 1 ‘Catarina’ (A¹ B³˙⁴ C¹ D¹ E. Überflüssig ist eigentlich die von der Tante geschickte Mandel und Nuß). Busk p. 26 nr. 4 ‘La Cenorientola’ (A¹ B C¹ D¹ E. Wundervogel vom Vater mitgebracht) und p. 31 nr. 5 ‘Vaccarella’ (A¹ B³ C¹ D¹ E. Die spinnende Kuh wird geschlachtet, aber Maria nimmt aus ihrem Innern eine goldene Kugel und ruft diese an: ‘Pallo dorato, pallo dorato, Vestimi d’oro e dammi l’innamorato!’ Die Stiefmutter verbrüht unwissend ihre eigne Tochter im Faß wie bei Basile 3, 10). Finamore 1, 8 nr. 2 ‘La brutta Cenèrelle’ (sehr ähnlich). Ive, Saggi di dialetto rovignesi 1888 p. 54 ‘El pumo de uoro e la Conçaçienera’ (A¹ B C¹ D¹ E. Goldapfel aus dem Kuhbauch spendet Kleider, wird aber in den Versen der Heldin als Apfelbaum angerufen). Gradi, Saggio p. 141 ‘L’Isabelluccia’ (A¹ B C¹ D² E. Fisch gibt einen Granatapfel, aus dem ein Baum aufsprießt, und wird mit Reimen angerufen. Menschenhaut übergezogen. Ausgestochene und wiedergekaufte Augen wie in nr. 89). Imbriani p. 162 ‘Scindirin-Scindirolu’ (A¹ B¹ C¹ D² E). Schweizerisches Archiv 4, 213 ‘La cattiva matrigna’ (geht über in das gute und böse Mädchen, unsre nr. 24). – Sardinisch im Archivio 2, 31 ‘Sa bitella de sos corros d’oro’(A¹ B¹˙³ C³ D¹ E) und 2, 185 ‘Sa contanscia di Chiginera’ (A¹ C³ D¹ E. Die Wundernuß erhält der Vater von dem verkappten Prinzen). – Sicilisch bei Pitrè 1, 366 nr. 41 = Kaden S. 104 ‘La picuredda’ (A¹ B³ C¹ D¹ E. Aus den Knochen des spinnenden Schafes erstehn zwölf Jungfrauen) und 1, 368 nr. 42 ‘Gràttula-Beddàtula’ (Dattelzweig vom Vater mitgebracht, spendet Kleider; der Prinz erblickt Ninetta zuerst in seinem Garten, dann dreimal beim Tanz und hält sie fest). – Maltesisch bei Stumme S. 45 nr. 13 ‘Runzelschmutzchen’ (C D² E. Eine Vogelscheuche, die der Prinz vom Baume schneidet und in den Keller wirft, wird ein Mädchen; aus drei Nüssen Viergespann und schöne Kleider). Ilg 1, 1 ‘Tschiklemfusa’ (C² D² E. Sie ist so klein, daß sie in einem Töpfchen wohnt,

Empfohlene Zitierweise:
Johannes Bolte, Jiří Polívka: Anmerkungen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm I. Dieterich’sche Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1913, Seite 174. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grimms_M%C3%A4rchen_Anmerkungen_(Bolte_Polivka)_I_174.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)