Seite:Grimms Märchen Anmerkungen (Bolte Polivka) I 177.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

und entflieht mit drei Kleidern aus der verbotenen Stube. C E). – Čechisch: Č. Včela 1834, 145 = Tille, Č. poh. dó r. 1848 S. 37 (drei Nüsse, A¹ C D¹). Němcová, Nár. bách. 2, 111 nr. 24 = Waldau S. 638 nr. 44 ‘Die drei Schwestern’ (A¹ C¹ D¹ E. Drei Nüsse, die der Vater mitgebracht, liefern die Kleider; der Hund weist dem Prinzen den verstümmelten Fuß der falschen Braut). Ebd. 1, 101 nr. 9 (Anfang wie bei der Aulnoy aus Hänsel und Gretel; die jüngste, mißhandelte Schwester findet im Schlosse des Menschenfressers in drei geheimen Gemächern Kleider, Schmuck und einen Schimmel. C D¹ E). Aus Südböhmen im Český Lid 4, 300 (die mildtätige Heldin erhält von drei Greisen Schönheit, den Apfelbaum und goldene mildtätige Tränen. D³ E. Untergeschobene Braut). Aus Glatz: Kubín, 1, 64 nr. 31 (A¹ B²; Das Gute ins Fäßchen, das Schlechte ins Kröpfchen; ein Brunnen gibt Kleider; C D¹); ebd. 2, 45 nr. 16 (drei Nüsse; C D¹). Aus Mähren bei Kulda 2, 191 nr. 114 (A¹ B² C D¹ E. Ein Vogel bringt in drei Nüssen schöne Kleider). Ebd. 3, 220 nr. 28 (ähnlich Němcová, Nár. bách. nr. 9). Elpl S. 55 nr. 12 (A¹ B² C D¹ E). Kulda 3, 109 nr. 13 (A² C¹ D² E. Der Prinz findet das Mädchen in einer Waldhöhle und nimmts als Küchenmagd mit). – Wendisch bei v. Schulenburg, Volkstum S. 40 ‘Die Stieftochter’ (A¹ B¹ C³ D¹ E). Lužičan 1860, S. 8 = Erben, Slov. čít. S. 86 (A¹ B³˙⁴ E. Ein-, Zwei-, Drei-, Vieräuglein; eine läutende Linde und ein bellender Hund. Untergeschobene Braut). – Polnisch aus Oberschlesien bei Malinowski 2, 241 (A¹ B² D¹ E); aus Teschen ebd. 1, 17 (A² B C D² E. Der Prinz sieht das Mädchen auf der Weide); ebd. 1, 77 (A B C² D² E). Aus dem Krakauer Land bei Kolberg, Lud 8, 56 nr. 23 (A² B C D² E). Ciszewski S. 144 nr. 105 (A¹ B² C² D¹ E). Aus dem Gouv. Kielce bei Kolberg, Lud 19, 239 nr. 16 (A¹ B¹ C D¹. Die hilfreiche Frau kommt aus der Fichte. Vor der Schuhprobe entflieht die Heldin, dient drei Jahre bei einer Frau und kehrt reich beschenkt heim; ihre Stiefschwester wird ebendahin geschickt und erhält einen Koffer voll Schlangen). Aus dem Gouv. Radom bei Kolberg, Lud 21, 172 (A⁴ C D¹ C² E. Zwei Tauben bringen ein Knäuel, das zu einem Schloß in einer Eiche führt. Allerleirauh). Wisła 8, 795 (B² C D¹ E. Als die eifersüchtigen Schwestern mit dem Prinzen zur Eiche kommen, springt seine von jenen ermordete Liebste als Fröschlein in seine Tasche). Woycicki, Klechdy 2, 52 (Allerleirauh). Vgl. Sadok Barącz S. 95 Anm. (A² C² D² E). Aus Westgalizien bei Cercha nr. 14 (Mater. antropol.

Empfohlene Zitierweise:
Johannes Bolte, Jiří Polívka: Anmerkungen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm I. Dieterich’sche Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1913, Seite 177. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grimms_M%C3%A4rchen_Anmerkungen_(Bolte_Polivka)_I_177.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)