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Jakob. Aber mögten sie sie wol kennen lernen?

Louise. Ich kanns nicht leugnen.

Jakob. Nun wol; wenn sie mir versprechen, diese Sprache, sobald sie sie gefaßt haben, mit mir zu sprechen, so will ich ihr Lehrmeister seyn.

Louise. Ich versprech’ es.

Jakob. Eins, zwey, drey! (er sieht sein Tempo ab) Hier ist meine Sprache. (küßt sie)

Louise. Denkt doch, wie fein!

Jakob. Nun! wie gefällt sie ihnen? hat sie nicht Kraft, nicht Ausdruk?

Louise. Für den Liebhaber allerdings.

Jakob. Aber nun bitt’ ich mir auch das versprochene Lehrgeld aus –

Louise. Immer besser! – Doch damit sie sehen, daß ich ein ehrliches Herz und eine ziemliche Fertigkeit in Erlernung der Sprachen habe – (küßt ihn) da Schäker!

Empfohlene Zitierweise:
Karl Ferdinand Daniel Grohmann: Wohlthat für Wohlthat, ein Schauspiel in zween Aufzügen. J. C. D. Müller, Riga 1790, Seite 133. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grohmann_-_Wohlthat_f%C3%BCr_Wohlthat.pdf/31&oldid=- (Version vom 29.12.2023)