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Karl Ferdinand Daniel Grohmann: Wohlthat für Wohlthat, ein Schauspiel in zween Aufzügen |
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Willner. Entsezlich! – Sie brandmarken das ganze Menschengeschlecht in diesem Einen – Gott vergeb ihnen!
Reisender. Und allen andern Menschen; Sie haben seine schöne Welt zu einem Aufenthalt giftiger Schlangen, zu einer Räuber- und Mörderhöle, zu einem Schauplaz des Elends und des Jammers gemacht – o ich hasse sie alle, und werde sie hassen, so lang ein Funke von Leben in meinen Gebeinen glimmt.
Willner. Ein Wort noch! – Glauben sie, daß ein Gott im Himmel ist?
Reisender. Ich bin von seinem Daseyn überzeugt.
Willner (indem er ein kleines Buch zur Hand nimmt) Nun so hören sie diese Stelle: „Ich begreife nicht, wie ein Mensch, der von dem Daseyn eines allgütigen Wesens lebendig überzeugt ist, er sey so unglüklich,
Empfohlene Zitierweise:
Karl Ferdinand Daniel Grohmann: Wohlthat für Wohlthat, ein Schauspiel in zween Aufzügen. J. C. D. Müller, Riga 1790, Seite 158. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grohmann_-_Wohlthat_f%C3%BCr_Wohlthat.pdf/56&oldid=- (Version vom 29.12.2023)
Karl Ferdinand Daniel Grohmann: Wohlthat für Wohlthat, ein Schauspiel in zween Aufzügen. J. C. D. Müller, Riga 1790, Seite 158. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grohmann_-_Wohlthat_f%C3%BCr_Wohlthat.pdf/56&oldid=- (Version vom 29.12.2023)