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     Wilkommen hier, Beschüzer unsrer Musen,
Wilkommen an der Lahne Strand!
Voll hoher Wonne schlägt das Herz in jedem Busen
Für Dich und Vaterland!

5
     Ein Rosenglanz erhellt die stillen Lüfte,

Selbst Zefyr lispelt Hochgefühl;
Die Blumen öffnen sich, und mischen Balsamdüfte
In unser Saitenspiel!

     Dort drehen sich in schwesterlichen Reihen

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Die Musen; ihre Stirn’ umschlingt

Ein jugendlicher Kranz, und alle, alle weihen
Den Tag, und Klio singt:

     „Erkenne dich, o Marburg! deine Krone
„Reizt aller deiner Schwestern Neid,

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„Weil Wilhelm dich erhob: kom, nahe dich dem Throne

„Im hohen Feierkleid!

Empfohlene Zitierweise:
unbekannt: Grußgedicht an Wilhelm den Neunten von Hessen-Kassel. Druck Johannes Bayrhoffer, Marburg 1787, Seite [2–3]. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gru%C3%9Fgedicht_an_WILHELM_den_Neunten_von_Hessen-Kassel.pdf/3&oldid=- (Version vom 29.3.2024)