Seite:Hans Euler Über die Streuung von Licht an Licht nach der Diracschen Theorie 1936.pdf/20

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Ferner ist der zweite Summand (4,6) der ten Näherung klein für große (d. h. falls ). Denn anderenfalls hätte es, wie man aus (4,9) ersieht, schon in früherer als ter Näherung einen Übergang gegeben gegen die Voraussetzung. Aus demselben Grund sind alle in (4,10) vorkommenden Nenner .

Da aber in ter Näherung eine Übergangswahrscheinlichkeit bestehen soll, muß diese vom ersten Summanden (4,6) herrühren, also durch

bestimmt sein, woraus nach der obigen Diracschen Schlußweise (4,4) die Übergangswahrscheinlichkeit folgt:

(4,11)

(4,11), (4,10) und (4,7) enthalten das Resultat der Störungsrechnung: Die Übergangswahrscheinlichkeit in der kleinsten nichtverschwindenden (ten) Ordnung ist Produkt aus der (mit multiplizierten) Zahl der Zustände pro Energieintervall beim Endzustand und dem Quadrat eines „Matrixelements“.

Das Matrixelement ter Ordnung (4,10) , welches vom Anfangszustand zum Endzustand führt, ist zusammengesetzt aus den Matrixelementen der Störungsenergie; z. B.

(4,12) [1].

Hierbei können einige Teile der Störungsenergie direkt in erster Ordnung vom Anfangszustand () zum Endzustand () führen, andere Störungen dagegen nur durch Teilprozesse

über Zwischenzustände (, , ) in höherer (4ter) Ordnung. Diese Teilprozesse zu den „virtuellen“ Zwischenzuständen verlangen keine Energieerhaltung wie der Gesamtprozeß zum wirklichen Endzustand. Obwohl also die Zustande , , wegen des Energiesatzes gar nicht wirklich vom System angenommen werden können (sonst hatte es schon in früherer Näherung Übergänge gegeben, welche der hier angegebenen Formel die Voraussetzung entziehen


  1. Die Matrix (4,12) ist in Anfangs- und Endzustand symmetrisch: , wie aus der Symmetrie der Störungen und aus der Energieerhaltung folgt.